Hüftgelenk-OP: im Zweifel eine Zweitmeinung

Was tun, wenn dringend ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden muss? Peter Frischknecht hatte bereits einen OP-Termin in einem Spital, doch er fühlte sich dort nicht wohl. Da half nur eines: eine Zweitmeinung.

Chirurgen setzen ein künstliches Hüftgelenk ein.
Vor einer Hüftgelenk-OP ist es ratsam, mit verschiedenen Ärzten zu reden.
Otto Bitterli Helvetic Care

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Was bisher geschah

Dass Peter Frischknecht (fiktives Beispiel) ein künstliches Hüftgelenk braucht, war schon seit Längerem klar. Wie in den ersten beiden Folgen dieser Artikelserie beschrieben, eilte es bisher nicht mit der Operation. Denn Frischknecht hatte seine Schmerzen einigermassen im Griff. Bei seiner Recherche nach dem richtigen Spital und der geeigneten OP-Methode hatte er bereits einiges herausgefunden, aber eine Entscheidung stand noch aus.

Doch dann wurden seine Schmerzen plötzlich unerträglich.

Der Ärztemarathon begann erneut. Aufgrund seines alternativen Versicherungsmodells telefonierte der 79-Jährige zunächst mit seinem Hausarzt, der ihm glücklicherweise sofort zum Orthopäden überwies. Dieser teilt ihm mit, dass aufgrund seiner fortgeschrittenen Arthrose eine Operation unausweichlich sei. Er empfahl ihm, die Operation bei einem Spezialisten im nahegelegenen Spital vornehmen zu lassen und nahm die Überweisung vor.

Peter Frischknecht war überfordert: Bevor er sich das alles überlegen konnte, hatte er bereits einen Termin beim Spezialisten.

Das Vertrauen fehlte

Schon beim Betreten des Spitals fühlte er sich unsicher. Nach einer kurzen Wartezeit empfing ihn ein Arzt. Der schien seine Arbeit und sein Handwerk gutzumachen. Er untersuchte Peter Frischknecht, zeigte ihm die Bilder und kam zum Schluss, dass eine Operation wirklich rasch erfolgen müsse. 

Doch irgendetwas störte Peter Frischknecht: Erst später stellte er fest, dass er vieles schlecht verstanden hatte und keine echte Vertrauenssituation zwischen dem Arzt und ihm entstanden war.

Peter Frischknecht stand nach zwei Stunden wieder vor dem Spital. Dies, mit der Gewissheit, dass er bald einen OP-Termin vom Spital erhalten wird. Er war vollkommen verunsichert und überfordert.

Ging er ins richtige Spital? Konnte er sich diesem Spezialisten anvertrauen?

Ein aufschlussreiches Gespräch

Nach verschiedenen Gesprächen mit seiner Frau und den Kindern entschied er sich, eine Zweitmeinung einzuholen. Er wandte sich an seine Krankenversicherung, die ihm einen Spezialisten empfahl und ihm versicherte, dass die Zweitmeinung aufgrund seiner privaten Versicherung bezahlt werde.

Peter Frischknecht konsultierte den empfohlenen Arzt: Dieser betätigte die Diagnose und war ebenfalls der Auffassung, dass eine rasche Operation das Beste sei. Der Arzt empfahl ihm, dass er sich Gedanken darüber machen soll, wo und von wem er sich operieren lassen möchte.

Der Arzt erklärte, es gäbe im Grundsatz zwei unterschiedliche Behandlungskonzepte: Die eher konservative Form (wie im ersten Spital angeboten) mit relativ langem Spitalaufenthalt von vier bis fünf Tagen und nachgelagerter Rehabilitation. Bei neueren und moderneren Behandlungskonzepten – der Arzt sprach von Fast-Track-Konzepten – sei lediglich ein kurzer Spitalaufenthalt von zwei Tagen notwendig. Nach dem Aufenthalt folge dann eine intensive ambulante Rehabilitation zu Hause.

Ein modernes Behandlungskonzept kommt infrage

Der Arzt empfahl Peter Frischknecht, sich mit diesen beiden Behandlungsformen auseinanderzusetzen. Er meinte, aufgrund seiner guten Konstitution käme auch ein modernes Behandlungskonzept infrage. Wichtig sei dabei, dass er sich vorab damit beschäftige und sich mental darauf einstelle.

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Der Arzt gab Peter Frischknecht mehrere Internetadressen mit, damit er sich mit den unterschiedlichen Konzepten vertieft auseinandersetzen konnte. Auch sollte er bei einem Entscheid für Konzept, Klinik und Arzt bei der Krankenversicherung nachfragen, ob diese ihm eine Kostengutsprache erteilt.

Mehr über die neueren und moderneren Behandlungskonzepte erfahren Sie im nächsten Beitrag auf helveticcare.ch.